6 Tipps für das erfolgreiche Onboarding von Praktikanten

Warum das Onboarding Ihrer neuen Praktikanten wichtig ist

Um das „Wie“ des Onboardings zu verstehen, müssen Sie erst das „Warum“ verstehen. Praktikantinnen und Praktikanten sind mehr als nur Auszubildende auf Zeit – bei richtiger Einarbeitung sind sie für Ihr Unternehmen eine wertvolle Bereicherung. Sie sehen Ihr Unternehmen aus einer neuen Perspektive und können frische Einblicke liefern, positive Worte über Ihr Unternehmen verbreiten und eine wertvolle Quelle für neue Talente sein. Tatsächlich wird 74 % der Praktikanten, sofern möglich, nach Abschluss ihres Praktikums ein Job im Unternehmen angeboten. (EnterpriseAppsToday)

Eine Investition in ein gutes Onboarding bedeutet daher eine Investition in potenzielle neue Talente, was Ihrem Unternehmen langfristig zugutekommt.

Sollte Ihr Praktikant noch keinerlei Berufserfahrung haben, benötigt er möglicherweise zu Beginn etwas mehr Unterstützung. Hier finden Sie 6 praktische Tipps, damit Ihre neuen Talente den Support erhalten, den sie brauchen.

1. Bereiten Sie Ihre neuen Praktikanten noch vor dem ersten Arbeitstag gut vor

Zur Vorbereitung gehört mehr, als Ihre neuen Praktikanten nur über den Bürostandort, die Arbeitszeiten und Hauptaufgaben zu informieren. Bedenken Sie, dass es für Ihre Praktikanten möglicherweise der erste Einstieg in die Berufswelt ist. Sie könnten sich daher über Dinge Sorgen machen, an die Sie nicht einmal denken würden: „Wie ist es, von 9 bis 17 Uhr zu arbeiten? Wie viele Pausen habe ich? Wie melde ich meine Stunden?“  

Informieren Sie Ihre Praktikanten über diese kleinen Details, damit sie bereits vorab eine klare Vorstellung davon haben, wie der erste Tag aussehen wird. So fühlen sie sich wesentlich besser vorbereitet und können es kaum erwarten, bei Ihnen im Unternehmen loszulegen – eine schnelle Eingliederung in Ihre Arbeitsabläufe ist somit garantiert.

2. Informieren Sie die Praktikanten über Ihr Unternehmen

Sie haben Ihren neuen Praktikantinnen und Praktikanten mehr Informationen zu ihren Aufgaben und Ihren Erwartungen geliefert. Großartig! Aber was wissen diese Berufsanfänger über Ihr Unternehmen? Kommunizieren Sie die Geschichte, Vision und Werte Ihres Unternehmens. Wenn Ihr Unternehmen ein Produkt hat, informieren Sie sie über das Produkt. Wenn es in Ihrem Unternehmen viele verschiedene Teams oder Abteilungen gibt, erklären Sie Ihren Praktikanten, wer sie sind und was sie tun.

Ermutigen Sie Ihre Praktikanten zu Coffee-Dates und zum Networken mit anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern innerhalb des Unternehmens, geben Sie ihnen eine Liste mit Gesprächspartnern und helfen Sie ihnen bei der Vorbereitung einiger Fragen. Auf diese Weise lernen Ihre Praktikanten das Unternehmen vielschichtig kennen, was ihnen die Ausführung ihrer Aufgaben erleichtert und die Tür für zukünftige interne Rekrutierungen öffnet. Denn wer weiß, vielleicht wird aus diesem Berufsanfänger bald Ihr neues permanentes Teammitglied. (Forbes)

3. Geben Sie Ihren Praktikanten eine Checkliste

Jeder, der ein Praktikum beginnt, muss eine Menge neuer Informationen verarbeiten. Ihre Praktikanten müssen nicht nur ihre Aufgaben erlernen, sondern auch alle Formalitäten erledigen, ihre Kolleginnen und Kollegen kennenlernen und sich mit unbekannten Tools und Plattformen vertraut machen. Was für Sie einfach aussieht, kann für einen neuen Praktikanten eine endlos erscheinende Liste an Aufgaben sein.

Geben Sie Ihren Praktikanten vor dem ersten Arbeitstag eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und Checkliste und teilen Sie die einzelnen Aufgaben in kleinere Häppchen auf, wie beispielsweise:

• Welche Formalitäten müssen sie erledigen?
• Müssen sie ein Konto aktivieren?
• Welche Plattformen sollten sie herunterladen?

4. Lernen Sie die Kommunikationspräferenzen Ihrer Praktikanten kennen

Wie jeder Berufseinsteiger benötigt Ihre Praktikantin oder Ihr Praktikant Anleitung und Feedback, insbesondere am Anfang, aber auch während des gesamten Praktikums. Fragen zu stellen und Fehler zu machen, ist ein wesentlicher Bestandteil des Lernens. Daher ist es wichtig, mit Ihren Praktikanten zu besprechen, wie sie am liebsten Anleitung und Feedback erhalten.

Vereinbaren Sie zu Beginn des Praktikums einen Termin und besprechen Sie, wie die Zusammenarbeit aussehen soll:

• Arbeitet er lieber eng zusammen oder unabhängiger?
• Bevorzugt er schriftliches oder mündliches Feedback?
• Was kann er von Ihnen als Führungskraft erwarten?

Lernen Sie Ihre Praktikanten und deren Vorlieben gut kennen. Das ist der beste Weg, Vertrauen aufzubauen und eine sichere Umgebung zu schaffen. Das richtige Gleichgewicht zwischen konstruktivem Feedback und Komplimenten ist wichtig, um Ihre Praktikanten motiviert, kreativ und leistungsbereit zu halten. (Forbes)

5. Geben Sie Ihren Praktikanten das Gefühl, Teil des Teams zu sein

Auch wenn ein Praktikum nur vorübergehend ist, sollte sich jeder eingeschlossen fühlen. Stellen Sie die einzelnen Teammitglieder mit Namen und Funktion noch vor dem ersten Arbeitstag vor. So gelingt der Start ins Team reibungslos und der Praktikant hat nicht das erdrückende Gefühl, sich alle Namen auf einmal merken zu müssen.

Sie können den ersten Arbeitstag auch mit einem Goodie Bag aufpeppen. Solch eine kleine Geste hat eine große Wirkung. Eine handgeschriebene Karte, ein Schokoriegel und ein paar Merchandise-Artikel des Unternehmens zaubern Ihren Praktikanten ein Lächeln ins Gesicht und geben ihnen das Gefühl, Teil des Teams zu sein.

Behandeln Sie Ihre Praktikanten so, wie Sie Ihre Mitarbeiter behandeln würden: Lassen Sie sie schrittweise an Meetings teilnehmen, übertragen Sie ihnen eigene Verantwortung und laden Sie sie zu gesellschaftlichen Veranstaltungen ein. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass sie sich willkommen, engagiert und lernbegierig fühlen.

6. Setzen Sie Ziele für das Praktikum

Selbst mit den richtigen Vorbereitungen kann der Beginn eines Praktikums aufgrund der vielen Aufgaben, Erwartungen und Verantwortlichkeiten überwältigend sein. Wenn die Praktikanten noch nie zuvor in einer ähnlichen Umgebung gearbeitet haben, ist es schwer, genau einzuschätzen, was sie erwartet.

Setzen Sie sich mit Ihrer Praktikantin oder Ihrem Praktikanten bei einer Tasse Kaffee zusammen und legen Sie gemeinsam Ziele fest. Das ist die perfekte Gelegenheit, die Erwartungen für die kommenden Monate zu besprechen. Was erwartet er von diesem Praktikum? Welche besonderen Fähigkeiten möchte er erlernen?

Unterstützen Sie Ihre Praktikanten als Mentor bei der Festlegung von Zielen, legen Sie einen klaren Fahrplan für ihre Zeit in Ihrem Unternehmen fest und stehen Sie ihnen bei der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung zur Seite. Tatsächlich halten es 82 % der jungen Menschen für wichtig, dass ihr Mentor ihnen dabei hilft, Leistungsziele zu setzen. (Springtide Research)

Meine Onboarding-Erfahrung als Praktikantin bei Appical

Wie sieht es also aus, wenn alle diese Tipps kombiniert und in die Praxis umgesetzt werden? Wilma teilt ihre Erfahrungen als Praktikantin bei Appical:

„Als ich mein Praktikum bei Appical als Texterin begann, hatte ich wenig Erfahrung mit Bürojobs und der Texterstellung. Als ich den Anruf bekam, dass ich das Praktikum bekommen hatte, war ich natürlich aufgeregt.“

„Glücklicherweise hielt diese Nervosität nicht lange an. Ich wurde nicht nur von meinen neuen Kolleginnen und Kollegen durch den Preboarding-Prozess geleitet, sondern auch Schritt für Schritt von der Appical-App begleitet. Dort halfen mir die Checklisten, genau zu wissen, welche Schritte ich vor, während und nach meiner ersten Praktikumswoche unternehmen musste. Durch die App habe ich etwas über die Geschichte von Appical, die Vision, die Werte und die verschiedenen Abteilungen erfahren. Ich habe sogar ein paar lustige Fakten über meine neuen Kollegen erfahren!"

„Dank dessen war mein erster Tag im Büro weniger beängstigend, wie ich zunächst dachte. Nach der herzlichen Begrüßung durch alle Mitarbeiter im Büro habe ich mich sofort wohlgefühlt und war bereit für meine neuen Aufgaben. Während der Einarbeitungszeit bei Appical wurde mir klar, dass der Beginn eines neuen Praktikums gar nicht so nervenaufreibend sein muss. Dank diesem positiven Start war ich auch gespannt und neugierig auf den Rest des Praktikums.“

Wilmas Erfahrung bei Appical unterstreicht, wie wichtig ein effektives Onboarding von Praktikanten ist. Mithilfe eines umfassenden Supports, Anleitungen und Ressourcen können Sie sicherstellen, dass sich Ihre Praktikanten willkommen, vorbereitet und für die erfolgreiche Ausübung ihrer Rolle gerüstet fühlen.